DAV ALPINE CENTER

Raumgefühl | Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich in einer Waldlichtung, umgeben von mächtigen Bäumen, deren Äste sich weit in den Himmel strecken. Das Sonnenlicht fällt in weichen Strahlen durch das Blätterdach und erzeugt ein Spiel von Licht und Schatten auf dem Waldboden. Dieses Gefühl bildet die Kernidee für das neue DAV Kletterzentrum: die Assoziation und das Raumgefühl des Kletterns in der Natur – an einem Findling in einer Waldlichtung, – in eine architektonische Form zu übersetzen.

Räumliche Verzahnung | Das Kletterzentrum fügt sich dabei nahtlos in den umliegenden Landschaftsraum ein. Durch die allseitig verglaste und öffenbare Struktur des Baukörpers verschwimmen die Grenzen zwischen Innen und Außen. Die Topographie des Geländes wird genutzt, um natürliche Tribünen zu schaffen, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen und den Besuchern eine Vielzahl an Perspektiven und Nutzungsmöglichkeiten bieten. Diese sanft modellierten Naturtribünen ermöglichen es, das Klettergeschehen aus verschiedenen Blickwinkeln zu erleben, Schwellen spielerisch abzubauen, Lust auf Neues zu erzeugen und schaffen gleichzeitig eine starke Verbindung zur umgebenden Natur.

Baumstruktur | Das architektonische Herzstück des Kletterzentrums ist das baumstrukturartige Tragwerk, das ein schwebendes Dach im Parkraum trägt. Diese Struktur ist nicht nur ästhetisch beeindruckend, sondern auch funktional. Sie erlaubt eine flexible und modulare Erweiterung des Gebäudes und bildet die Grundlage für die vielschichtigen, wettkampftauglichen Kletterwandstrukturen. Diese Kletterwände sind direkt in das Tragwerk integriert, wodurch zusätzliche Unterkonstruktionen überflüssig werden und Synergieeffekte in der Lastabtragung und Aussteifung genutzt werden können.

Fließende Raumübergänge | Ein weiteres zentrales Element des Entwurfs ist die Verdichtung nach innen bei gleichzeitiger maximaler Transparenz und Öffnung nach außen. In den Sommermonaten kann die großmaßstäbliche Glasfassade vollständig geöffnet werden, was ein fließendes Raumgefühl und eine natürliche Belüftung ermöglicht. Diese architektonische Offenheit schafft eine einzigartige Atmosphäre, in der die Grenzen zwischen Innen- und Außenraum nicht nur visuell, sondern auch physisch und klimatisch aufgehoben werden.

Räumliche Verschränkung | Alle Funktionsbereiche – von Außenklettern, Innenklettern, Foyer und Café, Bouldern bis hin zur Verwaltung – sind unter dem schwebenden Dach integriert und sowohl vertikal als auch horizontal räumlich verzahnt. Dieses komplexe Raumgefüge ermöglicht es, dass Sportler, Gäste, Zuschauer, Café-Besucher und Mitarbeiter der Verwaltung das Zentrum gleichermaßen erleben, auch aus kletterspezifischen Perspektiven, und nutzen können, mit dem Ziel ,den Austausch und die Interaktion zwischen den verschiedenen Nutzergruppen anzuregen und ein lebendiges und dynamisches Umfeld, ein Zentrum für alle zu erzeugen.

Raumgefühl | Das Ergebnis ist ein Kletterzentrum, das ein einzigartiges, naturnahes Raumgefühl vermittelt. Die architektonische Gestaltung hebt die Grenzen zwischen Innen und Außen auf und maximiert die Verzahnung aller Raum- und Funktionsbereiche. Dieses innovative und ganzheitlich gestaltete Zentrum bietet nicht nur eine Vielzahl an Kletter- und Freizeitmöglichkeiten, sondern schafft auch einen Ort der Begegnung und des Austauschs, der die Verbundenheit mit der Natur in den Mittelpunkt stellt. Es ist ein Raum, in dem die Architektur und der umgebende, parkartige Aussenraum eine symbiotische Beziehung eingehen, um ein einzigartiges Indoor- und Outdoor-Klettererlebnis zu ermöglichen.

TOPIC:                     
Climbing Sports Hall

LOCATION:              
Kempten, 
DE

YEAR:                     
2014

CLIENT:                   
DAV

TYPOLOGY:                   
Institutional | Infrastructure

STATUS:                   
Competition, 1st Price

TEAM:                     
Michael Becker, Franz Schröck

PLANNING TEAM:               
IB Hartmann & Walter, Kempten
IB Hirdina, Kempten

MODELLING:                
Becker Architects Planners

PHOTOGRAPHER:                   
Becker Architects Planners

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